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Über das Projekt

Als einer der ältesten Wirtschaftszweige der Welt, bestellt die Landwirtschaft in Deutschland 52,3 Prozent der Bodenfläche. In den Berufsstand der Landwirte hält auch der demografische Wandel Einzug. Im Jahr 2015 beträgt der Altersdurchschnitt deutscher Landwirte 53 Jahre. Von den aktuell 1,25 Millionen in Deutschland tätigen Landwirten sind 4,2 Prozent 35 Jahre oder jünger. Die Arbeit porträtiert junge Landwirte. In Anbetracht nahezu unbegrenzter Möglichkeiten einen Beruf auszuüben mag die Frage aufkommen, in wieweit die Landwirtschaft heute ein attraktives Berufsziel für junge Erwachsene darstellt? Woher kommt die Entscheidung Bauer zu werden? Spielt eine gewandelte Arbeitswelt dem entgegen? Wie lässt sich Individualität, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit mit diesem Beruf vereinbaren? Welche Veränderung bringen moderne Produktionsverfahren in Kombination mit aktuellen politischen Reglementierungen für die Landwirtschaft? Multimedial werden Fragen nach der Motivation, sowie dem Umgang mit der Landwirtschaft thematisiert.

Vielen herzlichen Dank an meine Protagonisten Dennis, Felicitas, Florian, Frederick, Josef, Julia, Julian, Mara, Marc, Marlene, Martin, Rebecka, Steffen und Willem.
Vielen Dank für die Unterstützung Pascal, Anna, Leopold, Ilse und Kurt, Lars, Patrick, Roman, Katharina, Holger, Stefan, Heike und Miriam.

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»Also ich würde sagen, die Verantwortung dafür liegt bei beiden Seiten, du kannst das nicht trennen. Die einen wollen das billige Fleisch haben und dann gibt es immer jemanden, der bereit ist, das für den Preis zu erzeugen.«

Marc, 33 Solidarische Landwirtschaft,
Rheinland-Pfalz
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»Mir gefällt persönlich der Begriff „Landwirt“ besser, es gibt aber durchaus Kollegen, die legen Wert auf den Begriff „Bauer sein“.«

Josef, 30 Futterbaubetrieb,
Saarland
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»Man ist nie ganz zufrieden, auf jeden Fall nicht, wenn man über das Wetter redet. Es ist entweder zu trocken, zu nass oder zu irgendwas. Da ist man nie mit zufrieden.«

Julian, 25 Demeter-Betrieb,
Baden-Württemberg
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»Ja, mein soziales Leben besteht eigentlich gerade vor allem aus meinen Freund, da wir zusammen wohnen, zusammen arbeiten, zusammen Projekte haben und durch die restlichen Personen, die hier arbeiten.«

Julia, 24 Demeter-Betrieb,
Baden-Württemberg
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»Und meine Meinung ist einfach einen Beruf den übt man aus weil man ihn muss. Eine Berufung dagegen die übt man aus weil man es gerne macht und mit Herzblut.«

Dennis, 22 Grünland und Viehzucht,
Saarland
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»Das erste Jahr war ich auf einem Sauen-Betrieb, das zweite Jahr auf einem Kuh-Betrieb, hatte dann im Sommer 2014 Abschlussprüfung und seitdem bin ich Landwirt.«

Steffen, 19 Milchviehhaltung und Ferkelzucht,
Niedersachsen
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»Also ich kann z.B. nicht nach 8 Stunden abstempeln und kann abschalten. So wie viele das können. Man ist quasi 24 Stunden dabei.«

Florian, 28 Ackerbaubetrieb mit Biogasanlage,
Nordrhein-Westfalen
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»...ich will das nachher nicht nur verkaufen und irgendwie so ein Basiswissen haben, sondern ich will es schon richtig selber machen können und auch wirklich, einfach wissen, was ich verkaufe, weil sonst kann ich für mich selber auch nicht dahinterstehen.«

Mara, 24 Weingut,
Baden-Württemberg
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»Natürlich, ich möchte tatsächlich die Welt verändern, ich weiß, dass ich das nicht kann, aber ich könnte nicht leben, ohne zu wissen, dass ich zumindest einen klitzekleinen Beitrag dazu leiste.«

Marlene, 33 Solidarische Landwirtschaft,
Rheinland-Pfalz
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»...es war für mich im Prinzip von klein auf der Wunsch irgendwo da, selber Landwirt zu werden. Durch eben den ständigen Kontakt, durch das Aufwachsen auf dem Hof, durch das Kennenlernen der Arbeit...«

Martin, 20 Milchviehbetrieb und Bullenmast,
Niedersachsen
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»Also meine Idee, war es immer das ich also Frau genauso viel leisten kann, wie als Mann in der Landwirtschaft, nur mein Pech ist, dass ich nicht auf einem Hof aufgewachsen bin, mit Treckern und Anhängern.«

Felicitas, 27 Bioland Gemüsebaubetrieb,
Niedersachsen
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»...der Begriff „Beruf“, der macht mich erst mal stutzig, weil ich das noch nie als Beruf empfunden habe, bisher, sondern wir machen das halt und wir sind halt hier.«

Willem, 26 Bioland Gemüsebaubetrieb,
Niedersachsen
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»Im Bezug auf den Hof erwarten meine Eltern eigentlich so gar nichts von mir. Das ich den Hof übernehme war nie verpflichtend, für meine Eltern. Meine Eltern unterstützen mich so gut wie sie es können dabei.«

Frederick, 29 Bullen- und Schweinemast,
Nordrhein-Westfalen
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»...nach dem Master daran denke, dann nimmt es mir momentan eine Last, dass ich sage, ich mache den Hof danach nicht.«

Rebecka, 23 Angestellt im Deutschen Bundestag,
Niedersachsen